In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg fanden bessarabische Umsiedler in Deutschland zu Brüdergemeinschaften zusammen. Diese Umsiedler kamen 1940 von der Schwarzmeerküste (Bessarabien) ins damalige Deutsche Reich. Nach Flucht und Vertreibung aus dem Wartheland und Westpreußen fanden sich die Überlebenden im Dez. 1947 zum „Bessarabischen Gemeinschaftsverband“ in Westdeutschland zusammen.
Verbindend für die Mitglieder war der persönliche Glaube an Jesus Christus, die maßgebende Botschaft der Bibel und der missionarische Auftrag Gottes an Menschen ihrer Zeit. Schon damals verspürte man eine um sich greifende Vereinzelung und Vereinsamung und fand als Gegenpol die persönliche Gemeinschaft in überschaubaren Kreisen und Gruppen gläubiger Christen.
Zunächst unter den eigenen Landsleuten und ihren Angehörigen wirkend, weitete sich die Arbeit in den 1950er und 1960er Jahren durch die Kontakte zur einheimischen Bevölkerung stark aus. 1974 kam es deshalb zur Umbenennung in „Ev. Gemeinschaftsverband Nord-Süd“, um dieser veränderten Situation Rechnung zu tragen.
Seit den 1950er Jahren wurden zwei Freizeitheime unterhalten, um Seminare, Freizeiten und Konferenzen anzubieten. So traf man sich für den Nordbereich im Freizeitheim „Hohenböken“ in der Nähe von Bremen zur Mitgliederversammlung Nord, der Jahreskonferenz Nord, dem Hohenböken-Tag und zum Verbandskongress. Ähnliche Veranstaltungen des Südbereichs fanden im Freizeitheim Aichenbach in Schorndorf statt.
Im September 1957 wurde im Aichenbachtal in Schorndorf ein älteres Wohnhaus mit angrenzenden Wiesengrundstücken als Vorgänger des heutigen Freizeitheim erworben. Die Einweihung als (Jugend)Freizeitheim erfolgte am 27.07.1958. Von Beginn an erhielt das Haus guten Zuspruch; diverse Gruppen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kamen zu Freizeiten ins Aichenbachtal, so dass schon schnell die Notwendigkeit eines Neubaus gesehen wurde.
Bereits im November 1963 erfolgte die Grundsteinlegung des ersten Bauabschnittes des heutigen Gebäudes, nachdem zuvor umfangreiche Erdbewegungen zur Schaffung einer geeigneten Fläche, größtenteils unter Einsatz Amerikanischer Pioniersoldaten, erfolgten. Der erste Abschnitt und auch der Erweiterungsbau 1982 wurden überwiegend durch den freiwilligen Einsatz zahlreicher Mitglieder erstellt. Mit Auflösung des Ev. Gemeinschaftsverbandes Nord-Süd in 2012 wurde das Freizeitheim an die Mission für Süd-Ost-Europa (MSOE) e.V. übertragen, die das Gästehaus seither als Christliches Begegnungszentrum Aichenbach gGmbH (CBA) betreibt.
Die Zielsetzung des Hauses wurde bei der Grundsteinlegung 1963 so formuliert:
„Unser Wille und unser Gebet ist dieses, dass dieses Freizeitheim vornehmlich jungen Menschen dienen soll, in der Begegnung mit dem HERRN Jesus Christus Vergebung der Sünden und neues Leben zu empfangen, in der Lehre des Wortes Gottes unterwiesen und für den Kampf des Glaubens ausgerüstet zu werden.“
Bis heute darf diese Begegnung von Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Hintergrunds mit dem HERRN Jesus Christus im CBA geschehen. Der Glaube und die Geschichte der bessarabischen Geschwister haben das Haus über Jahrzehnte geprägt und ungezählten Gastgruppen damit einen Raum für diese Begegnung ermöglicht.
„Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er gewesen ist mit unseren Vätern.“ 2. Könige 8, 57
Bibelwort zur Grundsteinlegung am 02.11.1963
Christliches Begegnungszentrum Aichenbach
Christian-Friedrich-Werner-Straße 57
73614 Schorndorf
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